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   BVerwG, 07.12.1967 - II C 127.64   

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BVerwG, 07.12.1967 - II C 127.64 (https://dejure.org/1967,995)
BVerwG, Entscheidung vom 07.12.1967 - II C 127.64 (https://dejure.org/1967,995)
BVerwG, Entscheidung vom 07. Dezember 1967 - II C 127.64 (https://dejure.org/1967,995)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Beweis der Zustellung der Entlassungsurkunde aus dem Dienst als Stellvertretender Gauleiter der NSDAP - Rücknahme der Bewilligung von Leistungen nach dem Gesetz zu Art. 131 GG (G 131) auf Grund nachträglicher Erkenntnisse - Zulässigkeit des Beweises des ersten Anscheins im ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZBR 1968, 128
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 06.06.1966 - III ZR 167/64

    Mutter des Pockenschutz-Erstimpflings - öffentlich-rechtlicher

    Auszug aus BVerwG, 07.12.1967 - II C 127.64
    Dem Beweis des ersten Anscheins sind nur typische Geschehensabläufe zugänglich, in denen ein gewisser Tatbestand feststeht, der bei Verwertung der Lebenserfahrung regelmäßig auf eine bestimmte Ursache oder - umgekehrt - auf den Zusammenhang mit einem eingetretenen Erfolg hinweist (vgl. Bundesgerichtshof, Urteile vom 21. November 1950 - I ZR 49/50 - [NJW 1951 S. 70], vom 28. April 1966 - III ZR 197/64 - [NJW 1966 S. 1263, 1264 [BGH 28.04.1966 - III ZR 197/64]] und vom 6. Juni 1966 - III ZR 167/64 - [NJW 1966 S. 1859, 1863 [BGH 06.06.1966 - III ZR 167/64]]).

    Wo es auf das bewußte individuelle Verhalten von Menschen ankommen kann, ist der Anscheinsbeweis nicht anwendbar (vgl. BGHZ 31, 351 [357]; Bundesgerichtshof, Urteil vom 6. Juni 1966 - III ZR 167.64 - [NJW 1966 S. 1859, 1863 [BGH 06.06.1966 - III ZR 167/64]]), sondern bedarf es der freien Beweiswürdigung aller Umstände des Einzelfalles.

  • BGH, 28.04.1966 - III ZR 197/64

    Ausübung öffentlicher Gewalt durch einen Soldaten bei Führen eines

    Auszug aus BVerwG, 07.12.1967 - II C 127.64
    Dem Beweis des ersten Anscheins sind nur typische Geschehensabläufe zugänglich, in denen ein gewisser Tatbestand feststeht, der bei Verwertung der Lebenserfahrung regelmäßig auf eine bestimmte Ursache oder - umgekehrt - auf den Zusammenhang mit einem eingetretenen Erfolg hinweist (vgl. Bundesgerichtshof, Urteile vom 21. November 1950 - I ZR 49/50 - [NJW 1951 S. 70], vom 28. April 1966 - III ZR 197/64 - [NJW 1966 S. 1263, 1264 [BGH 28.04.1966 - III ZR 197/64]] und vom 6. Juni 1966 - III ZR 167/64 - [NJW 1966 S. 1859, 1863 [BGH 06.06.1966 - III ZR 167/64]]).

    Die Grundsätze des Anscheinsbeweises kommen jedoch nicht schon dann zur Anwendung, wenn fraglich ist, welche von zwei Möglichkeiten gegeben war, und wenn eine von ihnen erheblich wahrscheinlicher ist als die andere (vgl. Bundesgerichtshof, Urteil vom 28. April 1966 - III ZR 197.64 - [NJW 1966 S. 1263]).

  • BGH, 16.12.1959 - IV ZR 206/59

    Restitutionsklage

    Auszug aus BVerwG, 07.12.1967 - II C 127.64
    Wo es auf das bewußte individuelle Verhalten von Menschen ankommen kann, ist der Anscheinsbeweis nicht anwendbar (vgl. BGHZ 31, 351 [357]; Bundesgerichtshof, Urteil vom 6. Juni 1966 - III ZR 167.64 - [NJW 1966 S. 1859, 1863 [BGH 06.06.1966 - III ZR 167/64]]), sondern bedarf es der freien Beweiswürdigung aller Umstände des Einzelfalles.
  • BGH, 21.11.1950 - I ZR 49/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 07.12.1967 - II C 127.64
    Dem Beweis des ersten Anscheins sind nur typische Geschehensabläufe zugänglich, in denen ein gewisser Tatbestand feststeht, der bei Verwertung der Lebenserfahrung regelmäßig auf eine bestimmte Ursache oder - umgekehrt - auf den Zusammenhang mit einem eingetretenen Erfolg hinweist (vgl. Bundesgerichtshof, Urteile vom 21. November 1950 - I ZR 49/50 - [NJW 1951 S. 70], vom 28. April 1966 - III ZR 197/64 - [NJW 1966 S. 1263, 1264 [BGH 28.04.1966 - III ZR 197/64]] und vom 6. Juni 1966 - III ZR 167/64 - [NJW 1966 S. 1859, 1863 [BGH 06.06.1966 - III ZR 167/64]]).
  • BFH, 14.03.1989 - VII R 75/85

    Kein Nachweis des Zugangs durch Anscheinsbeweis; es gelten die allgemeinen

    Es hat dabei jedoch die Grundsätze des Anscheinsbeweises verkannt, deren Einhaltung vom Revisionsgericht zu überprüfen ist (statt vieler: Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 7. Dezember 1967 II C 127.64, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 86 VwGO Anhang Nr. 37; Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 18. Dezember 1952 VI ZR 54/52, BGHZ 18, 311, 318; Senatsurteil vom 13. Januar 1987 VII R 10/84, BFH/NV 1987, 728, 731; Greger, Praxis und Dogmatik des Anscheinsbeweises, Versicherungsrecht - VersR - 1980, 1091, 1092, m. w. N. der Rechtsprechung).
  • BVerwG, 30.05.1984 - 4 C 58.81

    Luftfahrtrechtliches Planfeststellungsverfahren; Flughafen München II - Franz

    Denn die Regeln über den Anscheinsbeweis sind dann nicht anwendbar, wenn es auf das bewußte individuelle Verhalten von Menschen ankommen kann (BVerwG, Urteil vom 21. November 1968 - BVerwG 2 C 100.65 - Buchholz 310 § 86 VwGO Anhang Nr. 40; Urteil vom 7. Dezember 1967 - BVerwG 2 C 127.64 - Buchholz a.a.O., Nr. 37).
  • BVerwG, 23.02.1979 - 4 C 86.76

    Bestandsschutz im Rahmen einer Untersagungsverfügung

    Derart typisch kann nur ein Ablauf sein, der vom menschlichen Willen unabhängig ist, d.h. gleichsam mechanisch abrollt (vgl. Urteile vom 7. Dezember 1967 - BVerwG II C 127.64 - Buchholz 310 § 86 VwGO Anhang Nr. 37 S. 28 [29] und vom 21. November 1968 - BVerwG II C 100.65 - Buchholz 310 § 86 VwGO Anhang Nr. 40 S. 2).
  • BVerwG, 22.10.1981 - 2 C 17.81

    Dienstbeschädigung - Voller Beweis

    Sind keine Tatsachen erwiesen, welche die Möglichkeit eines von dem typischen Geschehensablauf abweichenden Geschehens dartun, so bedarf es für den Ursachenzusammenhang keines weiteren Beweises (BVerwGE 14, 181 [184]; Fürst, GKÖD I, K § 135 Rz. 52, 53; GKÖD I, O § 31 Rz. 71; zum Anscheinsbeweis vgl. auch Urteile vom 25. Januar 1967 - BVerwG 6 C 75.63 - [Buchholz 310 § 86 VwGO Anhang Nr. 36] und vom 7. Dezember 1967 - BVerwG 2 C 127.64 - [Buchholz 310 § 86 VwGO Anhang Nr. 37]).
  • VG Würzburg, 17.05.2021 - W 4 K 20.376

    Stilllegung einer Anlage zur zeitweiligen Lagerung von Abfällen

    Derart typisch kann nur ein Ablauf sein, der vom menschlichen Willen unabhängig ist, sich mithin gleichsam mechanisch vollzieht (BVerwG, Urteil v. 07.12.1967 - II C 127.64, Buchholz 310 § 86 VwGO Anhang Nr. 37, S. 28 [29]).
  • BVerwG, 21.11.1968 - II C 100.65

    Anwendungsbereich der Regeln des prima-facie-Beweises - Anscheinsbeweis bei

    Im Urteil vom 7. Dezember 1967 - BVerwG II C 127.64 - (ZBR 1968 S. 128) hat der erkennende Senat im Anschluß an die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Bundesverwaltungsgerichts dargelegt, daß zu den "typischen" Geschehensabläufen, die allein - wie auch die Revision einräumt - dem Beweis des ersten Anscheins (hinsichtlich Ursache oder Folge) zugänglich sind, nur solche gerechnet werden können, bei denen es sich um einen von menschlicher Willensbildung unabhängigen, gleichsam mechanisch abrollenden Verlauf handelt.
  • BVerwG, 30.04.1969 - VI C 20.65

    Rechtsmittel

    Solche Vorgänge unterliegen vielmehr gemäß § 108 Abs. 1 Satz 1 VwGO der freien Beweiswürdigung des Tatsachengerichts (vgl. u.a. Urteile vom 29. März 1966 - BVerwG II C 86.65 - [MDR 1966, 698] , vom 26. Mai 1966 - BVerwG II C 11.63 -, vom 23. November 1966 - BVerwG VI C 97.63 -, vom 25. Januar 1967 - BVerwG VI C 75.63 - [ZBR 1967, 281 = RiA 1967, 179 = DÖD 1967, 215] , vom 7. Dezember 1967 - BVerwG II C 127.64 - [ZBR 1968, 128] und vom 21. November 1968 - BVerwG II C 100.65 -).
  • BVerwG, 19.03.1996 - 4 B 30.96

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Qualifizierung des einem

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kommt im Bereich der Kausalität ein Anscheinsbeweis nur dann in Betracht, wenn ein Tatbestand feststeht, der nach der Lebenserfahrung auf einen bestimmten Ursachenzusammenhang hindeutet (vgl. Urteile vom 7. Dezember 1967 - BVerwG 2 C 127.64 - und vom 21. November 1968 - BVerwG 2 C 100.65 - Buchholz 310 § 86 VwGO Anhang Nrn. 37 und 40, vom 23. Februar 1979 - BVerwG 4 C 86.76 - NJW 1980, 252, und vom 22. November 1985 - BVerwG 4 A 1.83 - Buchholz 451.22 AbfG Nr. 19).
  • BVerwG, 19.08.1968 - II B 26.68

    Anfechtung des Beschlusses eines Oberverwaltungsgerichts mit der Beschwerde an

    Denn es ist durch zahlreiche Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts wie des Bundesgerichtshofs geklärt, daß der "Beweis des ersten Anscheins" nur auf typische Geschehensabläufe, nicht aber auf Vorgänge anwendbar ist, in denen es auf das bewußte individuelle Verhalten von Menschen ankommen kann (vgl. Urteil des Senats vom 7. Dezember 1967 - BVerwG II C 127.64 - [ZBR 1968 S. 128] mit weiteren Hinweisen).
  • BVerwG, 09.11.1993 - 6 B 47.93

    Verstoß gegen gesicherte Erfahrungssätze und Denkgesetze bei der Beurteilung über

    Denn die Regeln des Anscheinsbeweises, die auch im Verwaltungsprozeß gelten, kommen dann zur Anwendung, wenn es sich um typische Geschehensabläufe handelt, in denen ein gewisser Tatbestand feststeht, der bei Verwertung der Lebenserfahrung regelmäßig auf eine bestimmte Ursache oder - umgekehrt - auf den Zusammenhang mit einem eingetretenen Erfolg hinweist (vgl. BVerwG, Urteil vom 7. Dezember 1967 - BVerwG 2 C 127.64 - Buchholz 310 § 86 VwGO Anhang Nr. 37).
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